Falko Droßmann
Mitglied des Deutschen Bundestages

BILD Hamburg: Der Bezirks-Boss mit 15x Sex

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Hamburg – Ein Gruppenbild mit 15 Prostituierten. Und dem Chef des Bezirksamts Mitte mittendrin.

Dienstagabend auf dem Kiez: 80 Prostituierte, die ihrem Gewerbe eigentlich hinter geschlossenen Türen nachgehen, zeigen sich. Sie demonstrieren, weil sie endlich wieder arbeiten wollen. Ihr Appell an den Bürgermeister: „Herr Tschentscher, wir müssen reden.“

An der Seite der Frauen: Bezirksamts-Chef Falko Droßmann (46, SPD). Er sagt: „Es ist meine Aufgabe, mich um alle zu kümmern. Ich habe mit Kioskbesitzern und Clubbetreibern gesprochen, natürlich höre ich mir auch die Sorgen der Sexarbeiterinnen an.“

Die Frauen ziehen, begleitet von 300 Unterstützern und Schaulustigen, mit Plakaten von der Herbertstraße bis vor die Davidwache, tragen dabei Masken. „Lieber legal und kontrolliert – als illegal und unkontrolliert“, finden sie und verlangen vom Senat, die Bordelle wieder zu öffnen. Droßmann zeigt Verständnis: „Die Frauen, die behördlich kontrolliert werden und gemeldet sind, haben seit Monaten quasi Berufsverbot, doch das illegale Gewerbe blüht. Da gibt es aber kein Hygienekonzept.“

Der Bundesverband Sexuelle Dienstleistungen hatte der Stadt in einem umfangreichen Papier dargelegt, wie Bordelle und Co. wieder öffnen könnten. Doch der Senat unterstrich, dass eine Öffnung vor allem von der Entwicklung der Infektionszahlen abhänge und bis 31. August untersagt bleibt. Ab September tritt eine neue Eindämmungsverordnung in Kraft.
Droßmann: „Dann wäre, wenn wir das Infektionsgeschehen im Griff haben, eine schrittweise Öffnung denkbar.“

Quelle: Bild Hamburg, 30.07.2021, hier

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