Hamburg Mitte – Die einen lieben, die anderen hassen ihn: Der Schlagermove ist die wohl umstrittenste Party der Stadt. Die MOPO sprach mit Falko Droßmann (SPD), Bezirkschef in Mitte, über die Herausforderungen der bunte Mega-Sause.
MOPO: Herr Droßmann, freuen Sie sich auf den Schlagermove?
Falko Droßmann: Ja, weil das eine bunte und spaßige Veranstaltung ist.
Sie haben einst kritisiert, dass das Event stattfindet.
Ich habe grundsätzlich nichts gegen solche Großveranstaltungen. Was mich stört, ist, dass sie immer durch die Innenstadt und St. Pauli laufen müssen.
Warum haben Sie dann die Genehmigung erteilt?
Seit dem Loveparade-Unglück in Duisburg gibt es leider kein konzertiertes Genehmigungsverfahren mehr. Nun müssen viele verschiedene Behörden Genehmigungen für unterschiedliche Teilbereiche erteilen. Der Bezirk Mitte genehmigt die Toilettenhäuschen am Straßenrand, mehr nicht.
Würden Sie sich wünschen, dass der Schlagermove nächstes Jahr woanders stattfindet?
Ja. Die Bereitschaft der anderen Bezirke dafür ist vorhanden. Die Veranstalter wollen aber entweder St. Pauli oder die Alster als Event-Orte dabeihaben. Ich würde mich freuen, wenn die sich mal umgucken und Hamburg Tourismus und Hamburg Marketing dabei helfen, andere Orte zu finden.
Was wären Alternativen?
Ich könnte mir den Schlagermove gut in Winterhude vorstellen. Oder an der Elbchaussee mit dem Hafenpanorama dort.
Zum Abschluss: Möchten Sie noch einen Appell an Ihre „Partygäste“ richten?
Benutzt die öffentlichen Toiletten und pinkelt nicht auf die Spielplätze. Achtet auf die Lautstärke und schmeißt euren Müll nicht überallhin.
Quelle: Mopo Hamburg, 15.07.2017, hier.